Power-Up statt Lockdown: 5 Tage Scheinfasten mit ProLon®

Power-Up statt Lockdown: 5 Tage Scheinfasten mit ProLon®

Vorweg: volle Transparenz. Als Marketing und Sales Manager für ProLon® Germany & Austria bin ich mehr oder weniger verpflichtet, nur Gutes zu sagen. Spoiler-Alert: ich mach es trotzdem nicht.

Spätestens seit Gwyneth Paltrows Netflix Hit "The Goop Lab", Paris Hiltons Insta-Story oder RTL Punkt-12 kennt man auch hierzulande das Scheinfasten — im Original die Fasting Mimicking Diet — nach Prof. Dr. Valter Longo. Valter Longo, ein Name wie vom Schicksal für eine Karriere in der Langlebigkeitsforschung vorhergesehen, ist in den USA ein Wissenschafts-Superstar (die TIME hat ihn 2019 gar zu den 50 wichtigsten Personen im Gesundheitsbereich gewählt). Sein Poster hängt in sämtlichen Start-Up Co-Working Spaces des Silicon Valleys. Seine Interviews, Ted-Talks und Fernsehauftritte sind der Inbegriff podcast-gewordener Selbstoptimierung. Er ist zentraler Bestandteil einer globalen lifestyle-medizinischen Revolution, die nichts weniger sucht, als eines der größten Rätsel der Menschheitsgeschichte auf eine wissenschaftliche Ebene zu hieven: warum altern wir, wie kann ich den Körper beim Altern eins auswischen und ist Altern gar heilbar?

Seit knapp einem Jahr ist Valter Longos klinisch erprobtes, von Ärzten empfohlenes und von Promis vergöttertes 5-Tage-(Schein)fastenprogramm ProLon® auch in Deutschland & Österreich erhältlich und ich darf gemeinsam mit unserem Team von ICE AESTHETIC das Produkt hier bekannt machen. Wie ich dazu kam, wie ich selbst dazu stehe und warum meine Freunde mir bis heute nicht glauben, dass ich jetzt Fastenguru bin, hier sind meine Erfahrungen...

Fasten: von der Selbstkasteiung zur Selbstoptimierung der Generation Y

Fasten! Ist das nicht Selbstkasteiung, religiöse Askese oder alternativer Awakening-Kult a la Wünschelrutenlaufen, Bachblüten-Essenzen oder Oma Hildiwildis Entgiftungs-Wunder-Tinktur mit übelriechenden Wurzeln? Korrekt, aber im Gegensatz zu zahlreichen anderen „Naturheilverfahren“ blickt das Fasten nicht nur auf eine lange Tradition zurück, sondern vor allem auf jede Menge wissenschaftlich ernstzunehmender Evidenz. Die positiven Effekte reichen von der entzündungshemmenden Wirkung, über den Abbau von gefährlichem Bauchfett bis hin zu mentalen Veränderungen in Bezug auf gesunde Gewohnheiten. Nicht zuletzt auch Valter Longo hat einen großen Teil zu dieser wissenschaftlichen Evidenz beigetragen. Alleine 2020 gab es 3 Nature Publikationen (2 x Nature Communication, 1 x Nature um genau zu sein) zur begleitenden Fastentherapie nach dem Scheinfasten-Prinzip in der onkologischen Behandlung mit sensationellen Ergebnissen.

Fasten: von der Mutter in die Wiege gelegt

Ich persönlich hatte das Glück von einer Mutter erzogen worden zu sein, die mich seit frühester Geburt schon mit selbst gebackenem Dinkel-Schrot-Vollkorn-Brösel-Brot in den Wahnsinn getrieben hat. Auch Fastenkuren waren ein regelmäßiges Ritual in einer Reihe von alternativ-medizinischen Wundermethoden neben Aronia-Beeren-Säften, Reiki-Behandlungen und heilenden Kristall-Steinen. Bei der schieren Anzahl an Methoden, die meine Mutter schon ausprobiert hat, ist rein statistisch bereits eine davon zwangsläufig wirksam. Aber seit mein Bruder mit 19 Jahren seinen Morbus Crohn nach zahlreichen Darm-OPs und diversen Therapieversuchen durch einen Mix aus Heilfasten, Ernährungsumstellung und gesünderem Lebenswandel in den Griff bekommen hatte —bis zum heutigen Tag (20 Jahre später) keinen Rückfall — war auch ich restlos von den positiven Wirkungen des Heilfastens überzeugt. Mit knapp 20 Jahren habe ich meine erste komplette Wasserfasten-Kur für 7 Tage absolviert und auch nicht bereut. Danach kam das Leben und ich hatte in den letzten Jahren vieles im Sinn, aber selten eine Fastenkur.

Mit 37 Jahren: Cholesterin, Vaterschaft und einsetzende Vernunft

Mittlerweile bin ich 37 Jahre alt, meine Blutwerte-Messung hat zum ersten Mal erhöhte Cholesterin-Werte gezeigt, und nicht zuletzt der Lockdown und meine bald beginnende Vaterschaft haben mir deutlich vor Augen geführt, dass das Leben nicht immer nur Pommes & Disco ist. Kurz: mir ist das passiert, was man in Berlin mit befremdlichen Augen „Erwachsenwerden“ nennt. Mein abenteuerlustiges Vagabunden-Leben wurde gegen jede Menge Spießbürgerlichkeit ersetzt und plötzlich mache ich mir Gedanken, wie ich meine Fitness & Gesundheit möglichst lange erhalten kann. Und noch besser. Mir wurde die Aufgabe zuteil, diese frohe Botschaft auch in die Welt zu verkünden: Höret, ihr wissbegierigen Menschen! Fastet euch leicht, fastet euch froh und fastet euch glücklich. Das Leben ist zu kurz, um nicht auch ewiges Leben anzustreben!

Kein Scherz: mein neuer Job als Fastenguru

Als ich in den sozialen Medien verkündete, ich arbeite für ein Fastenprodukt, dachten alle, das wäre ein Scherz. Ich kann es verstehen. Auch ich war beim Vorstellungsgespräch kurz skeptisch, aber dann lange begeistert. Durch meine Promotion in Psychologie kann ich wissenschaftliche Studien gut genug lesen, um zu erkennen, dass das Scheinfasten nach Valter Longo definitiv mehr ist als ein übertrieben gehypetes Marketing-Versprechen. Endlich ein Produkt im Health-Wellness-Gesundheitsmarkt, das die Wörter „Evidenz“ und „empirisch“ tatsächlich ernst nimmt. Ich bin durch den Mix aus eigenen Erfahrungen, klinischen Studienergebnissen und dem sensationellen Feedback, das ich jeden Tag am Kundentelefon erhalte, mittlerweile wirklich überzeugt, dass wir der Menschheit mit dem Scheinfasten-Paket viel Gutes tun*.

*Ja, der Plastik-Verpackungsmüll bei ProLon® ist scheiße und wir drängen den Hersteller seit Anbeginn zu einer alternativen Lösung (an der auch gearbeitet wird). Aber karmatechnisch stehen wir trotzdem ganz gut da. Zum einen, weil Plastik zumindest was Nachhaltigkeit und Klimaschutz betrifft, hoffnungslos überschätzt wird und zum anderen weil mit ProLon® gelingt, woran die Grünen seit ihres fleischlosen Freitags gnadenlos scheitern: In den Mainstream-Köpfen überhaupt mal ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass das tägliche Schnitzel, billiges Antibiotika-Fleisch und die heißgeliebten Würste sowohl für den eigenen Körper als auch für unsere Zukunft eine Katastrophe sind, die man auch als solche erkennen sollte!

Bisherige Erfahrungen mit dem Scheinfasten: ich hab's ... im Rücken

Natürlich habe ich ProLon® auch am eigenen Leib bereits ausprobiert. Drei Mal um genau zu sein. Bei meinen ersten zwei Runden ProLon® Fasten hatte ich ab Tag 3 mit wirklich unangenehmen Rückenschmerzen zu kämpfen. Anfangs hatte ich das gar nicht mit dem Fasten in Verbindung gebracht und hab mir um eine ergonomischere Gestaltung meines Arbeitsplatzes Sorgen gemacht — auch ein wichtiges Thema, aber nein das war es nicht. Das sei normal und könne beim Fasten vermutlich durch verstärkte Nierentätigkeit oder aber durch irgendwelche anderen krassen Prozesse in meinem Körper im Fastenzustand auftreten, versicherte mir das Medical Team von L-Nutra. Ändert nichts an meinen Qualen, aber immerhin ein untrügliches Zeichen, dass sich da was tut in meinen Zellhaufen. (Bei meiner letzten „Fastenrunde“ habe ich — um genau zu sein — mit einem anderen Fastenpaket versucht zu fasten. Da hatte ich keine Rückenschmerzen. Ob das bedeutet, dass sich mein Körper daran gewöhnt hatte, oder daran, dass es nicht gewirkt hat? Ob die neuen Geschmacksrichtungen von ProLon® eine willkommene Abwechslung bieten? Ob ich beim vierten Mal mittlerweile schon übers Wasser laufen kann?

Nur einige der brennenden Fragen in meinem Kopf, als ich am 1. November 2020 rechtzeitig zum neuen Lockdown meine vierte Fastenrunde (zum dritten Mal mit ProLon®) starte …

Tag 1 und Tag 2: alles easy, alles super!

Tag 1 und Tag 2 verlaufen unspektakulär. Das Fasten mit ProLon® wird langsam zur Routine. Dazu kommt, dass ich das gesamte letzte Jahr über mehr oder weniger konsequent, aber regelmäßig, intervallgefastet habe und mein Körper längere Essenspausen bereits gewohnt ist. Die Nussriegel schmecken fantastisch wie eh und je, und da ich dieses Mal endlich die neue „Beans&Butternut“ Variante ausprobiere, bin ich doch etwas gespannt. Und ich muss sagen: es schmeckt deutlich besser als es aussieht! Gut, das wird einem von dem doch etwas ambivalenten neuen Produktfoto auf der Verpackung nicht wirklich schwergemacht, aber ich bin positiv überrascht. Ich liebe ja Schwarze Bohnen, aber für gewöhnlich in einem kulinarischen Ensemble mit Guacamole, Chipotle oder Guacamole Sauce, mit Koriander verfeinert und in einem schmackhaften Burrito eingewickelt und dazu käseüberbackene Nachos. Aber gut, davon kann ich mir aktuell nur ein Bild malen. Alles in allem, geschmacklich solide und noch wirkt alles wie entspanntes Ruhige-Kugel-Schieben …

Tag 3: der Rücken spielt diesmal mit!

Mein Rücken macht diesmal überhaupt keine Probleme mehr. Auch die Weiße-Bohne Spinat Suppe übertrifft alle meine Befürchtungen. Meine Freundin sagt: „Du stinkst!“ Ich freue mich. Mein Körper ist demnach höchstwahrscheinlich in der Fettverbrennung und setzt Ketonkörper frei. Klingt cooler als es riecht. Dennoch: Glücksgefühle und Euphorie kehren ein.
Ich poste ein kurzes Zwischenfazit in der Scheinfastengruppe auf Facebook: „3 Kilo weniger, das ist zwar nicht meine Motivation, aber schön, dass sich auch ein bisschen viszerales Fett verabschiedet. Ich habe ausgezeichnet geschlafen, bin voller Energie und verspüre absolut keine Nebenwirkungen. Freudesmiley. Ausrufezeichen. Lachen.“
Noch ahne ich nicht, was in den nächsten Stunden auf mich zukommt …

Nacht 3: ... oder etwa zu früh gefreut?

Ich kann nicht schlafen. Mein Geist ist ruhig, aber der Rücken nicht. Unangenehm ist untertrieben. Ich finde keine entspannte Schlafposition, nicht einmal am Boden, meinem letzten Refugium der Hoffnung auf Schlaf. Ich versuche, meinen Ischias zu dehnen, Rückenübungen zu machen, spreche erste Stoßgebete … es nützt alles nichts. Mein Körper macht mir die Nacht zur Qual. Kannte ich zwar schon von den ersten beiden Runden und ich weiß, das vergeht danach so plötzlich wie es kommt. Trotzdem überlege ich ernsthaft, abzubrechen und aufzugeben. Ibuprofen will ich auch nicht nehmen. Erstens glaube ich bringt es in dem Fall nichts, zweitens erscheint mir das unsinnig, meinen Körper wegen Schmerzen durch „Entgiften“ wieder „Giften“ auszusetzen … Ich beiße durch und mache mich um 6 Uhr auf ins Büro. Schlafen ist ja eh nicht!

Tag 4: das Fasten macht mich zur Maschine!

Nichtsdestotrotz, die Arbeit läuft wie am Schnürchen. Ich schieße eine Email nach der anderen durch, kämpfe mich durch komplexe Excel-Dschungelblätter, betreibe logistisches Troubleshooting und schneide ein neues Video für unseren YouTube-Kanal. Und jetzt beginnt erst meine normale Bürozeit. Gefühlt habe ich in 2 Stunden schon mehr geschafft als in manch anderen Arbeitswochen. Der Rücken tut zwar immer noch weh, aber das fällt beim Arbeiten zum Glück nicht auf. Hab ich mein Tief überwunden?

Niente, Nada, negativ. Am Nachmittag gerät alles aus den Rudern. Hat zwar nichts mit dem Fasten zu tun, aber das Fasten macht es auch nicht besser, dass corona-bedingte Lieferungsengpass-Notsituationen mit der scheinbar undurchdringlichen Frage nach dem idealen Versandanbieter für vier 30 kg schwere Pakete mit tausend detaillierten Artikel-Barcodierungs-Kennzeichnungs-Etiketten kollidieren und man gefühlt unverrichteter Dinge zwei Stunden später aus dem Büro kommt als geplant. Die Vorfreude auf den Butternut-Quinoa-Eintopf und auf eine weitere vermutlich schlaflose Nachtruhe sind nur ein minimaler Trost.

Tag 5: Fastenhigh, Disco und Energy!

Rücken- und ketose-bedingt war ich zwar wieder ab 4.30h wach. Aber heute bin ich einfach direkt ins Wohnzimmer. Bei entspannter Klaviermusik und gemütlichem Licht eine knappe Stunde lang meine verkürzten Muskelgruppen durchgestretcht und leichte Kräftigungsübungen absolviert. Gemeinsam mit ein bisschen Achtsamkeitstraining und den positiv stimmenden Entwicklungen der US-Wahl schießt mich diese zugegeben mehr als kitschige Form der Selbstoptimierung direkt in das Nirvana aller Fastenkuren. Heureka. Da ist es: das mystische Fastenhigh! Ja, liebe Leute, es existiert wirklich. Ich schnappe mir mein Fahrrad, sprinte durch die leicht nebelige Morgengräue der november-melierten Karl-Marx-Allee — Disco-Musik in den Kopfhörern — und merke heute wird ein guter Tag!

Tag 6: Endlich ordentlich abfasten!

Abgefastet wird — ja mehr Hipster geht nicht — mit einer Açai-Bowl vom australischen Breakfast-Hersteller unseres Vertrauens um die Ecke (Tucker). Geschmacksexplosionen am Gaumen, ein Fest für alle Sinne. All die Leiden und kurzen Zwischenhänger sind vergessen. Beim Gedanken an die Essenspläne und die leckeren Rezeptideen für die nächsten Tage schwelge ich in Größenwahn und dem unbeschreiblichen Gefühl, das einem sagt: „Von wegen Lockdown, Tristesse und November-Rain! Mir kannst du nichts anhaben!“

Was bleibt, ist die Erleichterung und die positive Bestätigung, warum ich diese 5 Tage durchgezogen habe. Ich fühle mich energiegeladen und vor allem auch psychisch gestärkt. Stichwort Reset. So kitschig es klingt, aber die 5 Tage Scheinfasten helfen mir, wieder in die Spur zu kommen und wieder das Gefühl zu haben, dass ich es kontrollieren kann. Was genau, weiß ich zwar nicht, aber so fühlt es sich an.

Fazit Runde 4: Yeah Autophagie!

Die 5 Tage waren zwar auch hart, aber im Endeffekt so schnell rum, dass ich den Nussriegel fast schon vermisse … 3,7 kg weniger, und 12,9 % statt zuvor schon niedriger 13,8 % Fettanteil sind für mich ein angenehmer Nebeneffekt. An Tag 6 gehen satte 5 Klimmzüge mehr als an Tag -1 vor dem Fasten. Außerdem zelebrieren meine Zellen gerade ein Freudenfest der ewigen Jugend, sagt die Wissenschaft. Yeah Autophagie! Je suis so was von Rejuvenation! Auch wenn ich es zwischendrin wieder bereuen werde, freue ich mich jetzt schon auf meine nächste Runde — vermutlich im Februar — und kann guten Gewissens sagen: Es ist ein großartiges Gefühl, am eigenen Körper zu erleben, was für ein fantastisches Produkt man Tag für Tag gemeinsam mit einem tollen Team an die Leute bringen darf. Und ja, das ist alles Werbung. Aber aus vollster Überzeugung.



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